Willys MB Baujahr 1944

"Through Hell And High Water"

Die folgende Website beschreibt meinen Willys MB Jeep den ich 2016 in Italien erworben habe und mich seither durch eine Vielzahl von Verbesserungen und Reperaturen beschäftigt und vor allem begeistert.

 

Die folgende Website beschreibt meinen Willys MB Jeep den ich 2016 in Italien erworben habe und mich seither durch eine Vielzahl von Verbesserungen und Reperaturen beschäftigt und vor allem begeistert.

Kurze Geschichte des Ur-Jeeps

Als es für die USA klar war, dass eine Beteiligung am 2. Weltkrieg unvermeidbar war, wurde 1940 der Bedarf für ein allradgetriebenes Aufklärungsfahrzeug ausgeschrieben. Von allen angeschrieben Unternehmen antworten nur drei Hersteller. Willys Overland, Ford und Bantam, wobei nur Bantam es schafft, sein Fahrzeug pünktlich vorzustellen. Ford und Willys Overland benötigen für Ihre Prototypen noch mehr Zeit. Letztendlich entscheidet sich das Militär für den Entwurf von Willys Overland, der zu Beginn noch etwas anders aussieht, als der Jeep, der später dann in Massen an den weltweiten Kriegsschauplätzen zu sehen war.

 

Willys Overland Fertigungskapazitäten reichen für den riesigen Bedarf des Militärs nicht aus und so wird Ford für die Fertigung mit ins Boot genommen. Während Willys Overland den Willys MB baut, fertigt Ford mit seinem Ford GPW in Lizenz ein fast baugleiches Fahrzeug welches sich nur in kleinen Details optisch vom Willys MB unterscheidet. Bis Ende des Krieges bauen beide Firmen ca. 630.0000 Fahrzeuge für die Alliierten. Im September 1945 liefert Willys Overland den letzten Jeep MB aus, Ford hatte seinen letzten Ford GPW im Juli 1945 ausgeliefert. Der Willys MB gilt mit Recht als der Urvater aller heutigen Geländewagen. 

 

Nach dem Krieg verbleiben ca. 22000 Jeeps in Frankreich und werden für zur weiteren Verwendung für die franz. Armee aufbereitet. Auf Basis des Willys Jeeps wird der Jeep von den Franzosen technisch weiterentwickelt und noch bis MItte der 60er Jahre Jahre für die französische Armee gefertigt. Diese französischen Jeeps (Hersteller: Hotchkiss Typ M201 sind heute auf dem Oldtimermarkt häufiger anzutreffen und preisgünstiger als die die US-Wartime-Willys und für einen Laien kaum vom "Ur"-Jeep zu unterscheiden. 

 

Problematisch ist, dass es heute kaum noch wirklich "echte" Kriegs Willys gibt, die sich in dem Zustand befinden, in dem sie damals die Werke verließen (z.B. Nummerngleichheit der Karosserien, Rahmen sowie Motoren). Seit Beginn des Krieges wurden die Jeeps kunterbunt mit allen möglichen Ersatzteilen teilweise von Ford, von Willys oder nach dem Krieg auch vom M201 instandgesetzt bzw. restauriert. Echte Originalteile sind nur noch schwer und sehr teuer zu bekommen. Wer sich so ein Fahrzeug anschaffen will, sollte deshalb ganz genau hinsehen, wenn der Verkäufer ihm versichert, einen "echten" Kriegsveteranen zu kaufen.